Teddy
Sucuklu Menemen
Aktualisiert: 29. Apr. 2021
Nachdem ich gestern die Seitan Sucuk für meinen Freund Olli gemacht habe, wollte ich natürlich auch noch irgendwas leckeres damit anstellen.
Dabei bin ich auf dieses türkische Frühstücksgericht gestoßen das eigentlich nur aus Paprika, Tomaten, je nachdem wen man fragt Zwiebeln und Eiern besteht: Menemen.
Man kann das ganze aber auch noch mit Feta oder eben mit Sucuk variieren und ich bin defintiv begeistert von diesem simplen, herzhaften Frühstück.
Eine kleine Anmerkung, die ich auch schon bei den "Halben Eiern" sehr wichtig fand, vegane Eier werden einfach nicht wie das Original schmecken. Sie können einem Gericht aber eine ähnliche Geschmackskomponente oder Textur geben wie das Original, darauf zielt das Gericht hier auch ab. :)
Dauer: Circa 30-45 Minuten
Schwierigkeit: Leicht
Ergibt 2-3 Portionen
Zutaten:
Eigelb
75g Karotte (ungeschält gewogen)
40g Kartoffel (ungeschält gewogen)
30g Wasser
12g Öl
3g Hefeflocken
2g Kala Namak
2g Paprika Edelsüß
Prise Kurkuma
Eiweiß
200g Seidentofu
10g Tapioka Stärke
5g Klebereis Mehl
1g Kala Namak
Sonstiges
Etwas Olivenöl
1 Zwiebel (circa 100g ungeschält gewogen)
1-2 grüne Paprika
1 rote Pepperoni (optional)
500g Tomaten
5g Paprika Edelsüß
7g Salz
Etwas Pfeffer
3g Zucker
1 Fladenbrot
Etwas Petersilie
Zubereitung:
Ihr könnt für das Rezept natürlich auch einfach einen Ei-Ersatz für Rührei oder Spiegelei eurer Wahl nehmen. Normalerweise wird das Ei eh verquirlt und in das Menemen mit eingerührt, ich fande die Variante mit dem Spiegelei aber optisch einfach etwas ansprechender.
Darum habe ich zuerst die geschälte und klein geschnittene Karotte mit der Kartoffel gekocht, bis beide komplett weich sind.
Dann habe ich sie mit den anderen Zutaten fürs Eigelb mit eine Pürierstab ganz fein gemixt. Von dem "Eigelb" wird eventuell etwas übrig bleiben, da nicht alles später auf die Spiegeleier passt, aber es eignet sich auch ziemlich gut zum dippen für das Fladenbrot oder wenn euch optik nicht so wichtig ist, könnt ihr natürlich auch alles später verwenden. Eine kleinere Menge lässt sich einfach schwierig herstellen, da der Mixer dann kaum noch was zum greifen hat und das ganze nicht so schön fein wird.
Während die Kartoffel und die Karotte vor sich hin garen, kann der Seidentofu schonmal mit den anderen Zutaten zu unserem Eiweiß vermischt werden, dafür eignet sich auch ein Pürierstab am besten. Falls ihr keine Tapioka Stärke habt, eignet sich bestimmt auch Mais- oder Kartoffelstärke, damit könnt ihr eventuell auch das Reismehl ersetzen falls ihr keins habt.
Damit ist das aufwendigste vom Gericht auch eigentlich schon geschafft.
In einer Pfanne wird jetzt zu erst die Sucuk in etwas Olivenöl angebraten.
Schneidet die Wurst dafür in nicht zu dünne Scheiben und halbiert sie.
Wenn sie genug Farbe in der Pfanne bekommen hat, nehmt sie erstmal heraus und stellt sie beiseite.
Das Öl könnt ihr ruhig in der Pfanne lassen, das gibt den geschnittenen Zwiebeln, Paprika und der Pepperoni, die jetzt darin gebraten werden, schon einiges an Geschmack mit. Je nachdem wie viel Öl jetzt noch in der Pfanne ist, könnt ihr auch noch einen kleinen Schuss Olivenöl mit dazu geben.
Während das Gemüse jetzt auf mittlerer Hitze vor sich hin brutzelt, können schonmal die Tomaten gewürfelt werden.
Wenn die Zwiebeln glasig sind, kommen sie auch in die Pfanne. Lasst alles einmal richtig Hitze bekommen und gebt dann die Gewürze dazu.
Lasst das ganze jetzt für circa 5-10 Minuten vor sich hin köcheln damit die Tomaten richtig schön Geschmack abgeben. Falls ihr das Gefühl habt das ganze wird ein wenig zu trocken, Tomaten geben ja unterschiedlich viel Flüssigkeit ab, gebt ruhig einen kleinen Schuss Wasser mit dazu.
Rührt dann die angebratene Sucuk mit ein und gebt dem ganzen nochmal richtig gut Hitze, die wird gleich für die "Eier" gebraucht.
Nehmt die Pfanne dann vom Herd. Macht jetzt mit einem Löffel 3 "Mulden" in das Gemüse-Gemisch und verteilt dann die Eiweiß Masse darin. Deckt die Pfanne dann mit einem Deckel (ich habe keinen in der Größe und habe stattdessen einfach ein Backblech genommen das ich etwas beschwert habe) ab und lasst die "Eier" stocken. Durch die Hitze in der Pfanne sollten die Eiweiße nach circa 10 Minuten relativ fest geworden sein, weil sich die Stärke bei den hohen Temperaturen mit der Flüssigkeit verbinden konnte.
Jetzt könnt ihr mit einem Esslöffel noch das "Eigelb" auf den "Eiern" verteilen...

...und dann alles mit etwas gehackter Petersilie und frisch gemahlenem Pfeffer garnieren. Dann ist das Menemen auch schon fertig und kann mit etwas Fladenbrot serviert werden.
Je nachdem was für eine Pfanne ihr verwendet habt, eignet sich das Gericht auch ziemlich gut es einfach in die Mitte zustellen und dann können alle drumherum das Frühstück direkt aus der Pfanne genießen.
Guten Appetit!







Danke falls du bis hierhin gelesen hast. Vielleicht ist dir dabei aufgefallen, das der Blog ohne Werbung auskommt. Zum einen um dich nicht beim lesen zu stören und zum anderen, weil ich Leuten einfach zeigen möchte wie großartig die vegane Küche sein kann ohne dabei nur auf "Klicks" auszusein.
Falls dir meine Rezepte gefallen und du mir trotzdem etwas gutes tun möchtest, kannst du mich gerne auf einen virtuellen-Fairtrade Kaffee über meinen PayPal.Me Link einladen, damit ich auch in Zukunft Zutaten für mehr Rezepte kaufen kann.
Danke, das du dich für die rein pflanzliche Ernährung interessierst, das bedeutet die Welt für mich. 💜