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  • Teddy

Lahmacun / Türkische Pizza

Aktualisiert: 29. Apr. 2021

Es ist müsste jetzt circa 15 Jahre, wenn nicht sogar länger, her sein das ich meine letzte Türkische Pizza in meinem Stamm-Dönerladen bestellt habe. Aber die letzten Tage hatte ich so Hunger auf die leckeren mit Hackfleisch, Tomate & Gewürzen bestrichenen Teigfladen. Das Ergebniss hat mich schon ein wenig in meine Kindheit zurück versetzt. :D


Dauer: circa 4 Stunden

Schwierigkeit: Leicht

Ergibt: 8 Lahmacun


Zutaten:

Teig

21g frische Hefe (1/2 Block)

300g warmes Wasser

15g Zucker

500g Mehl

15g Salz

35g Olivenöl

etwas Mehl zum ausrollen


Hackmischung

400g veganes Hack (ich nehme dafür 300g kochendes Wasser & 100g Sojagranulat mit etwas Brühe)

2 Spitzpaprika (Rot & Rot oder Rot & Grün)

50g Petersilie (circa 1/2 Bund)

500g Tomaten

65g Paprika Mark (falls ihr keins findet, ersetzt es durch mehr Tomatenmark)

55g Tomatenmark

1-2 Zwiebel

2-3 Zehen Knoblauch

15g Olivenöl

7g Paprika Edelsüß

3g Pfeffer

10g Salz

Etwas Cumin & Chili nach Geschmack

1TL Hefeextrakt (optional für etwas mehr Umami & "Beef" Geschmack)


Belag Eurer Wahl, ich empfehle

Eisbergsalat

Gurke

Petersilie

Tomate

Tzaziki

veganen Feta oder Seitan Döner

Pink Pickles


Zubereitung:

Vermischt die Hefe mit dem warmen, nicht heißen, Wasser und dem Zucker und gebt ihr 3-5 Minuten um schon mal ein wenig in Gang zu kommen.

Dann gebt ihr das Mehl, Salz und Olivenöl dazu.

Verrührt alle Zutaten erst einmal grob mit einem Löffel und dann geht's ans Kneten. Von Hand braucht ihr circa 15 Minuten, bis ein geschmeidiger Pizza Teig entsteht.

Ob euer Teig genug Glutenbindungen entwickelt hat, könnt ihr erkennen indem ihr ein kleines Stück Teig abschneidet und mit den Fingern auseinander zieht. Dabei sollte sich der Teig so dünn ziehen lassen, das ihr fast hindurch schauen könnt ohne das er sofort reißt.

Gebt den Teig dann in eine eingefettete Schüssel und lasst ihn abgedeckt für 1-1,5 Stunden an einem warmen Ort gehen. Dabei sollte sich seine Größe in etwa verdoppeln.

Das gibt euch auf jeden Fall genug Zeit für die Füllung.

Ihr könnt natürlich auch einfach euer Lieblingshack nehmen, ich hab meistens nur Sojagranulat im Haus. Darum hab ich fürs Hack 100g Sojagranulat mit 300g kochendem Wasser und in etwa 10g Gemüsebrühe aufgegossen und kurz quellen lassen, damit ich auch in etwa 400g Grundgewicht an Hack erhalte.

Der nächste Schritt ist, wenn ihr gekauftes Hack verwendet nicht zwingend notwendig. Gekauftes Hack kann einfach "roh" mit in die Hackmasse, aber Sojagranulat sollte nochmal kurz mit etwas Öl in der Pfanne angebraten werden damit es schonmal ein wenig Grund Farbe und Geschmack bekommt.

Stellt es, wenn es den von euch gewünschten Bräunungsgrad angenommen hat, kurz zum abkühlen beiseite.

Während das Hack abkühlt könnt ihr schon mal die Paprikas (ich empfehle Spitzpaprika aber normale sind auch ok), Tomate, Petersilie, Knoblauch und Zwiebel so fein hacken/schneiden wie möglich. Ihr könnt es euch auch einfach machen und sie kurz in der Küchenmaschine zerkleinern, sie sollten nur nicht zu matschig werden.

Gebt das Gemüse dann mit dem Hack und den retlichen Zutaten in eine Schale und verknetet alles gut miteinander. Jetzt kann die Masse bis zum späteren Gebrauch im Kühlschrank durchziehen.

Sollte sich eure Masse später zu trocken anfühlen und ihr habt das Gefühl sie lässt sich nicht gut auf der Pizza verteilen, rührt noch ein wenig Wasser mit unter. Ich empfehle euch am Ende einmal eure gesamte Masse zu wiegen, bei mir waren es circa 1200g. Damit könnt ihr die Masse dann später genau für jede einzelne Pizza abwiegen und habt nicht am Ende eventuell zu wenig.

Falls ihr Tzaziki auf euren Lahmacun wollt, ist jetzt noch ein guter Zeitpunkt ein Sieb mit einem Stück Küchenrolle auszulegen und 500g ungesüßten Joghurt daduch abtropfen zu lassen. Dadurch verliert er viel Feuchtigkeit und wird später um einiges cremiger.

Euer Teig sollte jetzt deutlich gewachsen sein und nach dem ablaufen der Zeit könnt ihr ihn nochmal kurz kneten und dann in 8 gleich große Teiglinge aufteilen.

Auf einer bemehlten Unterlage, zum Beispiel einem Backblech falls ihr zwei habt, und mit genügend Abstand zu einander, dürfen die Teiglinge jetzt nochmal für 30-40 Minuten gehen. Nach der Hälfte der Zeit könnt ihr schon mal ein Backblech in den Ofen stellen und diesen auf 220°C vorheizen. Das Blech muss richtig heiß sein.

Währenddessen könnt ihr noch euren Tzaziki zu Ende machen. Der Joghurt sollte jetzt schon einiges an Flüssigkeit verloren haben. Schneidet dafür noch 100g Gurke in kleine Stücke und bestreut sie mit etwas Salz. Gebt dem ganzen 5-10 Minuten und tupft die Gurke dann mit einem Küchentuch trocken.

Den Joghurt könnt ihr jetzt in eine trockene Schüssel übertragen und gebt die Gurke dann mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer, optional etwas Zwiebelpulver und fein gehacktem Knoblauch (nach eigenem Ermessen) dazu. Eigentlich gehört auch noch etwas Dill in Tzaziki aber ich mag Dill einfach nicht, darum hab ich an der Stelle noch etwas gehackte Petersilie genommen und alles vermischt. Dann nur noch abschmecken, kurz im Kühlschrank durchziehen lassen, fertig.

Euren sonstigen Belag könnt ihr natürlich auch jetzt noch schneiden, wenn die Zeit noch ausreicht.

Die Teiglinge rollt ihr jetzt auf einer gut bemehlten Unerlage richtig schön dünn aus. Bei mir hatten sie am Ende circa 28-30cm im Durchmesser. Dann habe ich die Pizzen auf ein Stück Backpapier gelegt und auf ein Schneidebrett gezogen, damit sie sich gleich leichter in den Ofen transportieren lässt.

Ich habe das Hackgemisch vorher gewogen um zu wissen, das ich jetzt circa 150g Hackmischung auf jeder einzelnen Lahmacun verteilen kann. Verteilt diese möglichst gleichmäßig auf der Pizza, aber seit vorsichtig damit der Boden nicht reißt.

Die Lahmacun lassen sich dann mit dem Backpapier super vom Schneidbrett runter auf das heiße Blech im Ofen ziehen und dann werden sie für 10-12 Minuten nach und nach gebacken.

Entweder man isst sie direkt aus dem Ofen oder ihr schichtet sie auf einem Teller auf und deckt diesen mit einem suaberen Küchentuch ab. Das verhindert das die einzelnen Pizzen austrocknen und hält sie etwas länger warm.

Dann müsst ihr die Lahmacun eigentlich nur noch belegen wenn ihr wollt, sie lassen sich auch gut pur essen, und aufrollen.

Guten Appetit!

Danke falls du bis hierhin gelesen hast. Vielleicht ist dir dabei aufgefallen, das der Blog ohne Werbung auskommt. Zum einen um dich nicht beim lesen zu stören und zum anderen, weil ich Leuten einfach zeigen möchte wie großartig die vegane Küche sein kann ohne dabei nur auf "Klicks" auszusein.

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Danke, das du dich für die rein pflanzliche Ernährung interessierst, das bedeutet die Welt für mich. 💜


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