- Teddy
Halbe "Eier"
Aktualisiert: 29. Apr. 2021
Manche Gerichte brauchen einfach Eier. Gar nicht so sehr für den direkten Geschmack, eher für die Konsistenz oder die Optik.
Diese Eier schmecken natürlich nicht wie das tierische Original. Aber in Gerichten wie Sabich oder als Topping für Ramen, erfüllen sie genau die Rolle die sie sollen und lassen sich ziemlich leicht vorbereiten.
Dauer: 1-2 Stunden
Schwierigkeit: Leicht
Ergibt: 12 Eier
Zutaten:
Eiweiß
400g Ungesüßte Sojamilch oder 200g Seidentofu & 250g Wasser
100g Cashewkerne
4g Kala Namak
8g Agar Agar
Eigelb
50g Kartoffel (ungeschält gewogen)
100g Hokkaido Kürbis
40g Rapsöl
5g Kala Namak
4g Hefeflocken
Prise Kurkuma & Paprika (für eine kräftigere Farbe
1 Form für die Eier, die kann natürlich auch quadratisch sein und muss nicht zwingend die Form von Eiern haben
Zubereitung:
Da das "Eiweiß" auskühlen und aushärten muss, fangen wir natürlich damit an. Dafür wird der Seidentofu mit den Cashewkernen, den 4g Kala Namak und dem Wasser zu einer glatten Flüssigkeit püriert. Falls ihr keinen Seidentofu zur Hand habt könnt ihr auch einfach ungesüßte Pflanzenmilch nehmen und mit den Cashews und Kala Namak ganz fein pürieren.


Fettet nun mit einem Küchentuch und ein paar Tropfen Öl eure Silikonform ein, damit sich die Eier später besser lösen lassen.

Die Flüssigkeit wird dann mit dem Agar Agar unter städnigem rühren aufgekocht. Ihr könnt natürlich auch mehr nehmen, wenn ihr die Konsistenz noch fester haben wollt.

Füllt sie die Masse dann direkt in eure Silikonform.

Lasst die Form ein paar Mal aus ein paar Zentimetern Höhe auf den Tisch fallen, damit mögliche Luftblasen aus der Masse raus kommen und sie sich ein wenig besser in die Form einfügen.
Falls eure Eier eine möglichst glatte Oberfläche haben sollen, könnt ihr sie mit ein wenig Backpapier abdecken. Das lässt sich sobald die Eier für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank fest geworden sind, ganz leicht wieder von den Eiern lösen. So gekühlt, sollten die Eiweiße auch mindestens eine Woche im Kühlschrank haltbar sein.

Wenn ihr die Eier verwenden wollt, macht ihr das Eigelb dazu.
Dafür schält ihr die Kartoffel und schneidet den Kürbis, kocht sie dann in dem Wasser bis sie gar sind.

Gebt nun die Gewürze und das Öl dazu. Dann püriert ihr alles bis ihr eine glatte Masse habt. Die Hefeflocken dienen hierbei für die Umami Note die Eigelb normalerweise ja hat. Die Konsistenz könnt ihr dann auch noch ein wenig anpassen, je nachdem ob ihr das "Eigelb" noch ein wenig flüssiger bevorzugt, könntet ihr noch ein wenig Wasser dazu geben und untermixen.


Dann müsst ihr nur noch mit einem Löffel eine kleine Mulde in eure Eiweiße "schnitzen", am besten mit einem Löffel und sie dann mit eurem Eigelb füllen.
Guten Appetit!


Wie eingangs ja schon gesagt, so pur werden diese Eier wahrscheinlich wenig überzeugend sein. Aber gerade in anderen Gerichten wie Wraps oder als Ramen Topping, gefallen sie mir hervorragend.

Für Ramen, würde ich die einzelnen Hälften noch in einer Mischung aus Sojasauce, Mirin, einem winzigen Schuss Sake und etwas Wasser einlegen, aber so das die Oberseite immer noch heraus schaut, damit sie von außen die typische Ramen Ei Farbe bekommen.


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Danke, das du dich für die rein pflanzliche Ernährung interessierst, das bedeutet die Welt für mich. 💜