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  • AutorenbildTeddy

Burger des Monats: Juni

Aktualisiert: 24. Juni 2021

Früher habe ich in meinem Bistro jeden Monat einen neuen Burger entworfen. Sich kreativ so auszutoben fehlt mir gerade ein wenig, deshalb habe ich beschlossen einfach auch jeden Monat einen krassen Burger für meinen Blog zu machen.

Das Rezept wirkt jetzt natürlich recht aufwendig mit den ganzen Komponenten, aber sie lassen sich auch alle gut vorbereiten falls ihr schon am Vortag starten wollt oder gegen gekaufte Zutaten tauschen.

Der Juni ist Pride Month. Und wenn man sich die Kommentarspalten auf Social Medias so anschaut, dann ist das auch nach wie vor bitter nötig, wenn Leute schon deshalb ausrasten, weil irgendein Fussball Spieler eine Regenbogen Binde trägt.

Deshalb soll auch der Burger dieses Monats schön bunt sein, angelehnt an den Einhornburger den ich damals entworfen habe, um Geld für eine LGBTQ+ Organisation zu sammeln.

Fluffige Pinke Buns, cremiger lila Coleslaw, frische Gurke & Tomate, ein würziger grüner Patty aus Erbsen, Karotten-Locken, leckere (Uni)corn Aioli Sauce und auch ein wenig Glitzer machen den Burger auf jeden Fall zu einem Hingucker. ;)


Dauer: Circa 5 Stunden

Schwierigkeit: Mittel

Ergibt 6 Burger


Zutaten:

Pinke Buns

100g warmes Wasser

21g frische Hefe (1/2 Würfel)

25g Zucker

400g Weizenmehl

100g Rote Beete Saft

25g Butteralternative

5g Salz


Patties

350g TK Erbsen

60g Stärke

45g Sojamehl

35g frische Zwiebel

10g Knoblauch

15g frische Petersilie

10g Hefeflocken

12g Currypulver

1g Koriander

15g Gemüsebrühpulver

35g Öl

6g Johannisbrotkernmehl

3g Backpulver


(Uni)corn Aioli Sauce

150g Mais

200g Mayo

75g (Soja-)Milch

35g Öl

1g weißer Pfeffer

1g Paprika edelsüß

3g Salz

3g Zucker

Knoblauch nach Geschmack


Roter Coleslaw

300g Rotkohl

40g gehackte Zwiebel

10g Salz

10g Zucker

100g Orangensaft

80g Mayonnaise

10g Dijonsenf

optional etwas geriebene Orangenschale


Sonstiges

Gurke

Tomaten

Karotten

Essbarer Glitzer


Zubereitung:

Die Patties bereite ich am liebsten schon am Vortag zu, da sie im Tiefkühler einmal richtig fest werden sollten. Das klappt natürlich auch, wenn man sie am gleichen Tag macht, dann sollte aber auf jeden Fall mit ihnen begonnen werden.

Dafür werden einfach alle Zutaten in einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig vermischt, in 6 Portionen aufgeteilt und dann mit angefeuchteten Händen zu Patties geformt. Legt die Patties am besten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Brett und gebt das Brett dann in einen Gefrierbeutel. Dann dürfen die Patties in den Tiefkühler bis sie später oder am nächsten Tag frittiert werden. Ich nehme dafür am liebsten noch gefrorene Erbsen, das macht das Formen ein wenig leichter, weil der Teig etwas fester ist. Aber falls eure Maschine Probleme mit den gefrorenen Erbsen haben könnte, könnt ihr sie auch einfach vorher auftauen lassen. :)

Am längsten dauern dann die Buns am nächsten Tag.

In einer Schüssel könnt ihr die Hefe mit dem Zucker und dem Wasser vermischen.

Gebt dann das Mehl, die Butteralternative, Salz und den Rote Beete Saft dazu.

Verknetet den Teig nun mit einer Maschine für circa 8-10 Minuten. Von Hand dauert das ganze deutlich länger und ihr werdet wahrscheinlich um die 10-15 Minuten brauchen.

Falls ihr den Teig absolut nicht händeln könnt, könnt ihr natürlich trotzdem noch nach und nach ein wenig Mehl dazu geben bis ihr einen geschmeidigen Teig bekommt und "Glutenfenster" ziehen könnt. Wenn ihr einen kleinen Teil vom Teig abtrennt und ihn mit den Fingern auseinander ziehen könnt bis er ganz dünn, fast durchsichtig wie ein "Fenster" wird, ohne direkt zu reissen, dann ist das Gluten im Teig gut genug entwickelt.

Dann kann der Teig in einer leicht eingefetteten Schüssel, abgedeckt, für circa 45 Minuten an einem warmen Ort gehen bis sich sein Volumen in etwa verdoppelt hat.

Das gibt uns genug Zeit die (Uni)corn Aioli zu machen.

Ich habe dafür einfach eine gekaufte Mayo benutzt, ihr könnt natürlich auch einfach nach eurem Lieblingsrezept eine selbst machen.

Die Mayo wird dann einfach mit dem Mais und den restlichen Zutaten zu einer schönen glatten Sauce vermischt. Falls ihr eine habt, füllt sie in eine Quetschflasche um und stellt die Sauce dann erstmal kalt bis ihr sie später braucht.

Auch der Coleslaw kann jetzt schon mal gemacht werden, damit er ein wenig durchziehen kann.

Schneidet den Rotkohl dafür in möglichst feine Streifen, hackt die Zwiebel ganz fein und verknetet sie mit allen anderen Zutaten (bis auf die Mayo). Knetet für 1-2 Minuten und lasst den Rotkohl dann für 10 Minuten stehen. Die Säure vom Orangensaft hilft dabei das er etwas weicher wird. Dann wird die Flüssigkeit abgegossen und der Rotkohl mit der Mayo (und optional für etwas mehr Orangennote mit geriebener Orangenschale) vermixt. Der Coleslaw darf dann im Kühlschrank auf seinen Einsatz warten.

Der Teig sollte in der Zwischenzeit auch ordentlich aufgegangen sein und kann nun in 6 gleichgroße Buns aufgeteilt und dann geformt werden.

Die Teiglinge dürfen dann noch einmal für 45 Minuten an einem warmen Ort, abgedeckt, gehen bis ihr Volumen sich in etwa verdoppelt hat.

Dann könnt ihr den Ofen auf 150°C Umluft vorheizen.

Rote Beete verliert beim erhiten ihre Farbe und wird bräunlich. Das wollen wir bei so einem bunten Burger natürlich möglichst unterbinden.

Darum werden die Buns zu erst für 5 Minuten gebacken und dann mit etwas Alufolie abgedeckt, damit sie nicht so viel Hitze von oben bekommen.

Dann werden sie für weitere 13-14 Minuten fertig ausgebacken.

Dann sind auch eigentlich schon alle Haupt-Komponenten für den Burger fertig.

Jetzt noch schnell etwas Gurke & Tomate klein schneiden, die Karotten Locken mit einem Spiralschneider vorbereiten und etwas Öl zum frittieren der Patties heiß werden lassen.

Holt jetzt die Patties aus dem Tiefkühler und gebt sie nacheinander noch gefroren in die Fritteuse/euren Topf. Das Öl muss wirklich heiß sein, circa 170-180°C, damit die Patties nicht auseinander fallen. Wenn sie eine schöne Bräune von außen bekommen haben, sind sie fertig.

Dann werden die aufgeschnittenen Bun Hälften mit etwas geschmolzener/weicher Butteralternative oder einfach mit etwas Öl bepinselt und auch kurz angegrillt/in einer Pfanne geröstet.

Dann geht es ans zusammen bauen. Die obere Hälfte wird jetzt großzügig mit der (Uni)corn Aioli bestrichen/eingedeckt und auf die untere Hälfte kommt eine Porton Coleslaw. Drückt den Coleslaw ruhig etwas aus, damit die ganze Flüssigkeit das Bun nicht zu matschig macht. Auf den Coleslaw kommt dann die Gurke, gefolgt vom Pattie, der Tomate, Karotten Locken und noch etwas von der Sauce. Klappt den Burger dann zusammen und falls ihr wollt, kommt dann noch etwas essbarer Glitzer oben drauf.

Schon ist der Burger des Pride Month fertig.

Guten Appetit!

Danke falls du bis hierhin gelesen hast. Vielleicht ist dir dabei aufgefallen, das der Blog ohne Werbung auskommt. Zum einen um dich nicht beim lesen zu stören und zum anderen, weil ich Leuten einfach zeigen möchte wie großartig die vegane Küche sein kann ohne dabei nur auf "Klicks" auszusein.

Falls dir meine Rezepte gefallen und du mir trotzdem etwas gutes tun möchtest, kannst du mich gerne auf einen virtuellen-Fairtrade Kaffee über meinen PayPal.Me Link einladen, damit ich auch in Zukunft Zutaten für mehr Rezepte kaufen kann.

Danke, das du dich für die rein pflanzliche Ernährung interessierst, das bedeutet die Welt für mich. 💜


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